Klavierdozent und Unterricht aus Lübeck

Unterrichtsangebot:

  • Einzelunterricht Klavier (alle Niveaus, alle Altersgruppen)
  • Musiktheorie
  • Musikgeschichte (Einzel- und Gruppenunterricht)
  • Aufnahmeprüfungsvorbereitung (Kombination aller Bereiche)
  • Technik- und Medienbeherrschung (PC, Tonstudio, Videobearbeitung, Grafikdesign)
  • Arbeit mit autistischen Kindern

Hintergrund: Studium

  • 2004: Diplom in Musikerziehung bzw. Instrumentalpädagogik
    (Musikhochschule Lübeck)
  • 2011: “Doctor of Musical Arts”
    (Konzertexamen mit musikwissenschaftlicher Promotion, University of California Los Angeles
  • Zusatzkurse Medientechnik:
    Tonstudio (MH Lübeck), Creating Websites and Movie Making (UCLA), Grafikdesign (VHS Lübeck)

Zusatzkurse Medientechnologie:

  • Tonstudio (MH Lübeck) bei Prof. Thomas Fricke-Masur
  • Creating Websites and Movie Making (UCLA)
  • Grafikdesign (VHS Lübeck + persönliche Coachings)

Hintergrund: Berufserfahrung

  • 2003 – 2006: Klavierlehrer als freier Mitarbeiter am Klavierstudio Winterhude, Hamburg
  • 2006 – 2007: Lehrauftrag für Klavierbegleitung an der Musikhochschule Lübeck
  • 2007 – 2010: Teaching Assistant für Klavier Nebenfach an der University of California
  • seit 2006: freiberufliche Tätigkeit als Aufnahmetechniker (Details: Tonstudio)

Klavier Nebenfach an der University of California bedeutete Gruppenunterricht in Klassenräumen mit Keyboards. Für diesen Kurs gab es keinerlei Richtlinien; ich durfte mir ein eigenes Konzept erarbeiten – eine einmalige Chance.

Mir war sehr daran gelegen, durch Klavierunterricht den Zugang zur Musiktheorie zu erleichtern und gleichzeitig das musikgeschichtliche Verständnis verschiedener Stile zu fördern. Das entstandene Konzept verbindet die drei Bereiche miteinander.

Populärwissenschaftliche Musikvermittlung

Dies ist mein Wunschkurs, den ich an einer Uni oder Hochschule unterrichten möchte. Er umfaßt einen fachlichen, inhaltlichen und einen technischen Teil.

Fachlich – inhaltlicher Teil:

Präsentationstraining in lockerer Gruppenatmosphäre im Wechsel mit dem Erarbeiten der Konzepte. Musiktheoretisches Verständnis eines Werks sowie historisches und biographisches Hintergrundwissen sollen auf eine lebendige Weise präsentiert werden, die dem Publikum ein Identifikationsgefühl mit der Musik bieten kann.

Technischer Teil:

Die Ziele des Kurses sind neben einer Live-Präsentation (Vortrag) folgende technische Realisierungen des Projekts:

  • Eine (einfache) Internetseite
  • Ein kleiner Dokumentarfilm (Video, auch internettauglich)
  • Ein Artikel mit Bildern und ansprechendem Layout/Design
  • Eine professionelle Tonaufnahme, geschnitten und abgemischt

Hierfür werden nicht nur die nötigen Techniken (Hardware- und Softwarebedienung) gelernt, sondern auch die medientypische Herangehensweise bei der Konzeption (Drehbuch, story board, rudimentäre Grundlagen von Layout- und Designstrategien).

Umgang mit Autismus oder Kommunikationsschwierigkeiten bei Kindern

Diesen Bereich begann ich erst kürzlich zu entdecken. Anscheinend reagieren solche Kinder auf Musik besser als auf Sprache. Sie sind durch Musik besser ansprechbarer als durch Worte; ihre Aufmerksamkeit läßt sich durch Musik leichter gewinnen als durch verbale Ansprache. Meine Hoffnung bzw. meine subjektive Beobachtung während dieser Arbeit ist, daß sich durch Musik irgend etwas in der Wahrnehmung dieser Kinder klären oder lösen läßt, so daß sie durch die Einwirkung von Musik ganz allmählich anfangen, mit der Außenwelt aktiv Kontakt aufzunehmen.

Das Zusammenspiel zwischen Außen- und Innenwelt scheint mir bei diesen Kindern der “Knackpunkt” zu sein. Ohne eine wissenschaftliche Erklärung für Autismus zu haben (das ist ganz klar NICHT meine Kompetenz, aber ich werde mich in die Materie einlesen), gewinne ich doch intensive Eindrücke, die zwar subjektiv, aber sehr eindringlich sind. Mir scheint, diese Kinder leben extrem stark in der Wahrnehmung ihrer Innenwelt (gedanklich, sensorisch, emotional, vielleicht sogar spirituell). Sprache und Worte kommen von “außen” und prallen an ihrer Wahrnehmungsschwelle ab wie an einer Wand. Musik ist eine Kommunikationsform, die durch diese Wand hindurch dringt und unmittelbar ihr Innenleben anspricht und dort Gefühlsreaktionen auslöst. Weil die Quelle dieser Geühlsregungen (die Musik) jedoch objektiv von “außen” kommt, scheint das diesen Kindern erste Impulse zu geben, auf die Außenwelt zu reagieren und damit in Interaktion treten zu wollen. Das scheint mir der Ansatz zu sein, solche Kinder aus ihrer Isolation zu wecken: sie möchten auf der “inneren” Gefühlsebene angesprochen werden und nicht auf der sachlichen Ebene (Sprache, Worte). Dadurch begibt man sich mit ihnen auf eine Ebene und kann sie mit viel Geduld und Glück anregen, in die Ebene der sprachlichen Kommunikation zu folgen.